Happy End im Vierseithof
Was lange währt, wird endlich gut!

Redaktion | 20. September 2024

Ein bisschen Wehmut ist schon dabei, als Geli Traunspurger gemeinsam mit unserem Immobilien-Geschäftsführer Fritz Wimmer zum letzten Mal in der großen Stube ihres eben verkauften Vierseithofs in Tann (Landkreis Rottal-Inn) sitzt. Doch nach dem Eintritt ins Rentnerdasein wollte sich die sympathische Frau mit ihrem Partner räumlich einfach verkleinern und hat sich entschieden, ihr Idyll mitten im Grünen nach 16 Jahren aufzugeben.

Vom ruinösen Zustand zum Schmuckstück

„Wir haben das 6000 Quadratmeter große Anwesen damals in ruinösem Zustand erworben und samt den Nebengebäuden komplett saniert“, schildert Traunspurger. Auch aus der alten Scheune ist eine Werkstatt für den eigenen Handwerksbetrieb geworden. „Da hängt wirklich in allen Räumen unser Herzblut drin.“ Rückblick: Als frische Ruheständler kommt im Frühjahr 2022 der Traum vom Auswandern auf. „Wir waren ein Jahr in Italien. Da hat sich Fritz parallel schon um einen Verkauf gekümmert und sich auf die Suche nach Interessenten gemacht“, erzählt sie. Das alles fällt in eine schwierige Zeit: Die Nachwehen der Corona-Pandemie sind noch zu spüren, als der Ukraine-Krieg ausbricht und die Energiekosten in die Höhe treibt, gefolgt von hohen Zinssteigerungen bei den Banken. Das alles sorgt fast für eine massive Abkühlung auf dem Immobilienmarkt. „Die Folge war, dass wir zwar sehr viele Interessenten hatten, es jedoch meistens an der Finanzierung gescheitert ist“, schildert Fritz Wimmer, der die Herausforderung sportlich nimmt und niemals aufgibt.

Beharrlichkeit, Geduld und Überzeugungskraft

„In guten Zeiten etwas zu verkaufen ist einfach. Doch in schwierigen braucht es die richtige Mischung aus Beharrlichkeit, Geduld und Überzeugungskraft“, schildert er die Gedankenwelt eines Maklers. Geli Traunspurger nickt zustimmend. Denn manchmal muss Wimmer auch die Rolle des Psychologen und Motivationskünstlers schlüpfen, wenn ein weiterer der über 20 Interessenten nach einer vielversprechenden Besichtigung dann doch absagt, kurz vor dem Notartermin. „Doch was lange währt, wird endlich gut“, freuen sich die beiden. Schließlich hat ein Vater ganz aus der Nähe gemeinsam mit seinem Sohn diese Traum-Immobilie erworben. Die beiden wollen diese nicht nur bewohnen, sondern auch gewerblich nutzen. „Das sind genau die Richtigen, die zum Haus und zur Umgebung passen“, betont Geli Trauspurger erleichtert. 

Neues Wohnglück liegt nur 2 km entfernt

Ihren Traum, dauerhaft nach Italien auszuwandern, hat sie übrigens mittlerweile begraben. „Fünf Monate pro Jahr Hitze ist nichts für uns. Und daheim in Bayern ist es einfach doch am schönsten“, sagt sie mit einem herzlichen Lachen. Und deswegen ist sie gerade dabei, einen kleinen, feinen Bungalow zu bauen. Das neue Wohnglück liegt nur zwei Kilometer von ihrem alten Traumanwesen entfernt.