BFW-Jahresempfang
Kontaktpflege in der Branche

Redaktion | 15. Dezember 2023

Der Jahresempfang des Bundesverbands Freier Immobilien- und Wohnungsunternehmen (BFW) ist eine wichtige Veranstaltung zur regelmäßigen Kontaktpflege zu Bauträgern, Projektentwicklern und anderen Dienstleistern aus der Branche. Für die Firmengruppe Eichler war unser Geschäftsführer Patrick Eichler bei dem Event im MINI Pavillon München dabei (im Bild rechts mit Stefan Rihacek / Key Account Manager Süd/Central kleinanzeigen.de). „Gerade jetzt ist es wichtig, branchenintern zusammenzuhalten“, betont Eichler. „Das Kernproblem, nämlich der Mangel an Neubauwohnungen, wird politisch weiterhin mit größter Effektivität erschwert bzw. sogar verhindert. Denn die Politik scheint nicht zu verstehen, dass dies der einzige Weg ist, mehr Wohnraum zu schaffen.“

Als Redner war Gero Bergmann, Vorstand der BayernLB, zu Gast. Er präsentierte aktuelle Zahlen aus der Wohnungswirtschaft:

  • gesunkene Preise in allen Assetklassen (vdp Immobilienpreisindex)
  • gestiegene Mieten in allen Bereichen, außer im Einzelhandel (vdp Immobilienpreisindex)
  • Rückgang der Baugenehmigungen (09/2023) um -28 % (Statistisches Bundesamt)
  • Bevölkerungszuwachs + 1.195.546 (01/2022 bis 06/2023; Statistisches Bundesamt)
  • 750.000 Wohnungen fehlen bis 2025 (Zentraler Immobilien Ausschuss/ZIA)
  • Annuität-Einkommensverhältnis deutlich über Erschwinglichkeitsgrenze (IW; Value AG, Deutsche Bundesbank)
  • Homeoffice-Quote bei 25 % (August 2023, ZIA)

„All diese Zahlen zeigen, dass die Branche extrem unter Druck steht und wir dringend Unterstützung und bessere politische Rahmenbedingungen brauchen“, lautet Eichlers Fazit. Dazu passt leider, dass das Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BMSWB) mitgeteilt hat, dass es bis auf Weiteres keine Anträge mehr im KfW-Förderprogramm „Klimafreundlicher Neubau“ entgegennimmt. Die Gelder seien ausgeschöpft und so können keine Bundesmittel für die Verbilligung der Zinsen und Zuschüsse an Privatpersonen, Unternehmen und Kommunen zur Verfügung gestellt werden. „Dieses Programm muss 2024 unbedingt wieder aufgenommen werden“, fordert Eichler.